zu sehen sind Paartherapeutin Anette Frankenberger und Podcast-Host Oliver Schmidt
Body & Soul

Folge 37: Mythen über Sexualität in langen Beziehungen

In dieser Episode sprechen wir mit Anette Frankenberger, erfahrene Paar- und Familientherapeutin aus München, über die Herausforderungen und Mythen rund um die Sexualität in langjährigen Beziehungen. Anette entlarvt sechs gängige Mythen und zeigt, wie Paare ihre Kommunikation über Sexualität verbessern können. Denn wer mit seinem Gegenüber offen über Sexualität sprechen kann, ist auf dem besten Weg zu einer erfüllten Beziehung. Anette Frankenberger gibt wertvolle Tipps, wie Paare ihre Bedürfnisse und Wünsche offen kommunizieren können.

 In diesem Podcast erfahren Sie:

​​​​​​​Welche gängigen Mythen halten sich hartnäckig und wie können wir sie auflösen: 

  • Mythos 1: Weniger Sex ist ein schlechtes Zeichen – was ist dran?
  • Mythos 2: Der Standard von zweimal die Woche – wie befreit man sich von diesem Druck?
  • Mythos 3: Spontane Lust – ist das wirklich die Norm?
  • Mythos 4: Techniken und Tricks – wie beeinflussen sie die Erwartungen an das Sexualleben?
  • Mythos 5: Sex muss wild und schnell sein – wie kann langsamer Sex die Beziehung stärken?
  • Mythos 6: Es ist schon alles gesagt – warum fällt es Paaren schwer, offen zu kommunizieren? 

Heiter bis stürmisch - der Alltags-Podcast mit Olli Schmidt

Willkommen bei "Heiter bis stürmisch" – dem Alltags-Podcast. Himmelhoch jauchzend oder zu Tode betrübt: Das Leben hat Höhen und Tiefen. Genau darum geht es bei uns: um die alltäglichen Krisen wie Streit mit dem Partner oder der Partnerin, Erziehungsfragen, Überlastung im Job, Unsicherheiten und Angst. Wir sprechen mit Expert:innen und geben euch praktische Tipps an die Hand, damit ihr besser mit Krisen und Herausforderungen umgehen könnt. 

Unseren Podcast gibt es auf allen bekannten Podcast-Plattformen zu hören (Spotify, Apple Music, Audible etc.)! Fragen, Anregungen, Kritik, Wünsche? Schreibt uns gerne an: podcast@familienservice.de

Paar- und Einzelberatung von erfahrenen Therapeut:innen 

Beim pme Familienservice bieten wir Paaren und Familien Unterstützung, um offen über ihre Bedürfnisse zu sprechen und Missverständnisse auszuräumen.

null Dankbarkeit macht gesund und glücklich

Frau lächelt dankbar
Body & Soul

Dankbarkeit lernen und gesund bleiben

Wir Erwachsenen leben in einem Alltag voller To-do-Listen, eng getakteter Termine und hochgesteckter Ziele. Dabei übersehen wir oft die kleinen Momente, die unser Leben wirklich bereichern. Das Empfinden von Dankbarkeit für genau diese kleinen Dinge scheint dabei fast wie ein Luxus, für den wir häufig keine Zeit haben.

In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, warum das Empfinden von Dankbarkeit der Schlüssel für ein gesünderes und glücklicheres Leben sein kann und mit welchen Methoden Sie Dankbarkeit lernen.

Dankbarkeit lernen steigert das Glücksempfinden

Um in solch einer Situation Dankbarkeit zu empfinden, müssen Sie einmal tief in sich hineinschauen. Lassen Sie alles Negative außen vor und besinnen Sie sich auf die positiven Aspekte in Ihrem Leben – auch wenn diese noch so klein sind. Denn Dankbarkeit steigert nachweislich das Glücksempfinden und die Lebensfreude. Und nicht nur das: Dankbarkeit kann man erlernen!

Es gibt verschiedene Methoden mithilfe derer Sie Dankbarkeit erlernen können. Die bekannteste ist das Dankbarkeitstagebuch, in das Sie jeden Tag vor dem Zubettgehen schreiben, was an diesem Tag schön war oder wofür Sie dankbar sind. Eine Sache pro Tag reicht da schon aus. In unserem Artikel "Positive Gedanken aufschreiben" erläutern wir das Prinzip des Aufschreibens näher, das Sie sich gerne als Vorlage für Ihr Tagebuch nehmen können. Wichtig dabei ist jedoch: Schreiben Sie nicht nur auf, wofür Sie dankbar sind, sondern gehen Sie dabei in sich, damit Sie es auch fühlen.

Dankbarkeitsmethode: Die 5-Finger-Methode

Eine Dankbarkeitsmethode möchten wir Ihnen heute näher vorstellen, weil sie ganzheitlich ein gutes Gefühl vermittelt und den oben erwähnten Blick für die kleinen Dinge schnell und effektiv schärft.

Ausgangspunkt für diese Dankbarkeitsübung ist die 5-Finger-Kommunikation der US-amerikanischen Psychologin Elsbeth Martindale. Die Übung können Sie regelmäßig anwenden oder wenn es Ihnen nicht so gut geht. Sie werden schnell einen Gute-Laune-Boost erleben und dauerhaft Ihr Wohlbefinden steigern.

Nehmen Sie Ihre Hand als Hilfsmittel und gehen Sie folgende fünf Schritte nacheinander durch.


 

  1. Daumen: Machen Sie sich mit dem Thema vertraut! Überlegen Sie, worauf Sie richtig stolz sind. Machen Sie sich Ihre Stärken bewusst und klopfen Sie sich einfach mal selbst auf die Schulter.
  2. Zeigefinger: Zeigen Sie auf die Fakten! Was begeistert und inspiriert Sie? Denken Sie beispielsweise an etwas Schönes aus der Natur oder eine Arbeit, die Sie geschaffen haben.
  3. Mittelfinger: Benennen Sie Gefühle! Was haben Sie für einen Menschen Gutes getan und wie haben Sie sich dabei gefühlt? Wie fühlen Sie sich damit, wenn Sie jetzt daran denken? Überlegen Sie, wem Sie als nächstes etwas Gutes tun könnten.
  4. Ringfinger: Was tut Ihnen gut? Denken Sie an den/die Menschen, die Sie lieben oder geliebt haben. Welche Gefühle löst das bei Ihnen aus?
  5. Kleiner Finger: Was wollen Sie? Benennen Sie eine Sache, für die Sie dankbar sind.

Spüren Sie schon eine Veränderung?

Dankbarkeit macht gesund

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Dass Dankbarkeit zufrieden und glücklich macht, konnten Sie sich vielleicht schon denken. Aber wussten Sie, dass sie eine wahre Allround-Medizin sein kann? Wer dankbar ist, hat grundsätzlich eine positive Einstellung zum Leben. Sie verbessert den Schlaf und verringert Gefühle wie Ärger, Angst und Depressionen. Dankbarkeit erhöht die Motivation und senkt chronischen Stress – im Privatleben wie im Berufsalltag. Das ist sogar in verschiedenen Studien in den vergangenen 20 Jahren wissenschaftlich belegt worden. In einer Studie der University of California aus dem Jahr 2015 wurde sogar herausgefunden, dass dankbar zu sein nachweislich die Herzgesundheit stärkt.

Das Gute daran ist: Dankbarkeit kann wie Neugier oder Humor trainiert werden, sagt Psychologe Willibald Ruch von der Universität Zürich. Wer dem regelmäßig nachgehe, steigere sein Wohlbefinden. Nach einiger Zeit seien die neurobiologischen Wirkungen von Dankbarkeitstraining sogar per Gehirnscan nachgewiesen worden, berichten laut Spiegel Wissenschaftler der University of Indiana (2016).